WBO setzt auf innovativen Kranwagen

• 72 neue Papiercontainer verschönern Stadtbild
• Umrüstung von 64 Halb- und Vollunterflurbehältern

Zehn Meter lang, vier Meter hoch und zweieinhalb Meter breit, zudem vier Achsen und ein Gesamtgewicht von 32 Tonnen. Das sind die Maße des neuen Kranwagens, den die WBO ab sofort im Stadtgebiet einsetzt, um die Papiercontainer an den insgesamt 32 Standplätzen zu leeren. Am gestrigen Tag stellten die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen ihr neuestes Fahrzeug vor. Bei der Präsentation des Kranwagens waren auch Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz und Guido Hanning des Gesellschafters REMONDIS mit vor Ort auf dem Zentralen Betriebshof an der Buschhausener Straße. „Mit der Erweiterung unseres Fuhrparks gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung innovative Fahrzeugtechnik“, erklärt WBO-Geschäftsführer Andreas Kußel.

Automatisierte Abläufe sorgen für Präzision und Sicherheit
Gerade in Punkto Bedienung und Arbeitssicherheit setzt der Kranwagen Maßstäbe. So übernimmt das System beispielsweise den Anhebe-, Entleerungs- und Aufstellprozess komplett selbstständig. „Unser Mitarbeiter kann den Ladevorgang vom Boden aus per Fernsteuerung veranlassen und muss nicht mehr auf den Aufbau des Fahrzeugs steigen. Er lenkt den Greifer über die Pilzkopfaufnahme des Containers, klinkt diesen ein und den Rest übernimmt das Fahrzeug vollautomatisch“, erläutert Arndt Mothes, Betriebsleiter der WBO-Entsorgung. Ein weiterer Vorteil ist die Konstruktion des Aufbaus: So kann die Mulde auf dem LKW sehr einfach gegen einen anderen Aufbau ausgetauscht werden, sodass der Wagen inklusive des Krans auch für die Abfuhr von anderen Müllsorten einsetzbar ist. Auch das Fassungsvermögen ist mit 24 Kubikmetern beeindruckend, so kann der Wagen aufgrund des integrierten Schneckenverdichters bis zu zehn Tonnen Papier aufnehmen – das entspricht einer Kapazitätssteigerung von 20 Prozent.

Neue Container für ein sauberes Stadtbild
Nicht nur der Kranwagen ist neu in der Stadt. Im Zuge der Umstellung hat die WBO an allen Standplätzen die alten Papiercontainer gegen neue ausgetauscht – 72 Stück an der Zahl. Die Container sind ca. zwei Meter breit sowie eineinhalb Meter tief und fassen fünf Kubikmeter. Mit ihrer frischen Farbe und neuem Design lösen sie die bestehenden grauen Papiercontainer ab, die nun recycelt werden. „Die Sauberkeit und ein ordentliches Stadtbild liegen uns sehr am Herzen“, sagt Oberbürgermeister Schranz: „Die neuen Container werden dabei helfen. Umso besser, wenn die Kolleginnen und Kollegen der WBO mit dem neuen Kranwagen ihre Entsorgungsarbeit für die Bürgerinnen und Bürger einfacherer und vor allem sicherer machen können.“ 

Einsatz des Systems auch bei Unterflurbehältern möglich
Der Einsatz des neuen Systems ist mit Blick in die Zukunft gedacht. Gerade bei Wohnungsgesellschaften und größeren Bauprojekten werden vermehrt die Standplätze für Müllgefäße mitgeplant. So sind beispielsweise Halb- oder Vollunterflurbehälter für die einzelnen Abfallsorten mittlerweile gängig. Auch in Oberhausen gibt es schon einige Wohnungsunternehmen, die diese ihren Mieterinnen und Mietern anbieten. Die WBO hat diese Container auf das neue System umgerüstet, sodass auch dort der neue Kranwagen zum Einsatz kommen kann. „Innovationen sind für jedes Unternehmen der Ver- und Entsorgung essenziell, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden. Die innovative Fahrzeug- und Behältertechnik der WBO ermöglicht hierbei mehr Klima- und Ressourcenschutz, ohne den Bürger in Oberhausen zusätzlich zu belasten. Die WBO sichert hieraus einen hohen Servicelevel sowie eine effiziente Leistungserbringung für die Bürger der Stadt Oberhausen“, sagt REMONDIS-Geschäftsführer Guido Hanning.