Heute informierte sich Oberbürgermeister Daniel Schranz vor Ort über die aktuellen Themen der WBO. Die Stadttochter hatte eingeladen, um ihre Planungen zum Umbau des Wertstoffhofs vorzustellen. Ziel der WBO ist es, künftig Staus an der Buschhausener Straße zu vermeiden, die Wartezeit für Bürgerinnen und Bürger zu reduzieren und insgesamt die Annahmesituation zu verbessern. Dazu wurde 2019 ein Verkehrsgutachten beauftragt, das wichtige Erkenntnisse für die Planung der künftigen Verkehrsführung lieferte. „Auf Basis des Gutachtens haben wir zwei Umbauvarianten entwickelt, wie der Wertstoffhof künftig gestaltet werden kann“, erklärt Andreas Kußel, Geschäftsführer der WBO. Mit inbegriffen ist die Erweiterung des Hofes auf die Fläche des angrenzenden Grundstücks, das aktuell noch in Besitz der Firma Remondis ist. Dort führte die WBO bereits Vermessungen durch, ließ ein Bodengutachten erstellen und den Anschluss an das Kanalnetz prüfen, um die neu entstehende Fläche entsprechend zu entwässern. „Die neue Fläche schafft eine Menge Platz für anliefernde Fahrzeuge und soll den Rückstau bis zur Buschhausener Straße verhindern“, so Kußel. Des Weiteren sollen die Fraktionen Bauschutt und Grünschnitt separiert werden, um damit für weitere Entlastung zu sorgen. Für die Jahre 2021 und 2022 plant die WBO Investitionen von insgesamt zwei Millionen Euro ein. Nach aktuellem Stand der Planung kann der Umbau 2021 beginnen.
Annahmestelle Gabelstraße / Zum Ravenhorst
Auch über die Annahmestelle an der Gabelstraße / Zum Ravenhorst sprach Oberbürgermeister Daniel Schranz mit den WBO-Geschäftsführern Andreas Kußel und Karsten Woidtke. Diese eröffnete die WBO Anfang April 2020. Seitdem können Bürgerinnen und Bürger der Stadt Oberhausen vor Ort Bauschutt, Grünschnitt und Sperrmüll kostenfrei abgeben.
Ein Müllwagen mit Wasserstoffantrieb für Oberhausen
Saubere Energie aus Wasserstoff produziert in Oberhausen. Dies war ein Ergebnis der kommunalen Wasserstoff-Konferenz in Oberhausen. So könnte beispielsweise auf dem Gelände der GMVA in Buschhausen ein erstes Wasserstoffkraftwerk entstehen. Abnehmer könnte auch die WBO, die aktuell einen Test für den Einsatz eines Wasserstoff-Müllwagens plant. „Wir werden prüfen, was für ein Fahrzeug und welche Ausstattung mit Anzahl an Brennstoffzellen und Tanks für uns in Frage kommt“, erklärt Geschäftsführer Karsten Woidtke. Dazu setzt die WBO ein Fahrzeug ein, das entsprechende Daten sammelt, um eine Konfiguration vorzunehmen. „Wenn wir dann noch die 90-prozentige Förderung im Rahmen der ‚Nationalen Wasserstoffstrategie‘ erhalten, kann ein Wasserstoff-Müllwagen eine echte Alternative sein.“
Oberbürgermeister Daniel Schranz zeigte sich sehr erfreut über die Entwicklungen bei den Wirtschaftsbetrieben: „Dass der Wertstoffhof im nächsten Jahr umgebaut wird, freut mich sehr und ist ein Gewinn für viele Menschen in unserer Stadt, die das Areal an der Buschhausener Straße regelmäßig anfahren. Denn mit der Umbaumaßnahme werden Stau- und Wartezeiten gesenkt und der Komfort gesteigert. Neben dieser Infrastrukturmaßnahme zeigen die Planungen zum pilotmäßigen Einsatz eines Wasserstoff-Müllwagens die große Innovationsfähigkeit der WBO.“